5642Am 16.08.2018 gastierten die Musiker des Duo Furmanovicz (Witold Furmanowicz, Fagott; Gintaras Janusevicius, Klavier) im Rahmen der Veranstaltung "Klassik im Klassenzimmer" in unserer Aula, um uns das Fagott vorzustellen. Das Gesprächskonzert war sehr interessant und wir konnten viel über dieses außergewöhnliche Instrument erfahren.

Das mitgebrachte Instrument kostet 27 000 € und wurde 1885 gebaut. Um die besonders tiefen Töne zu erzeugen ist ein sehr langer Klangkörper notwendig, weshalb das Fagott in Teilen zwei Rohre in einem vereint. Um es transportieren zu können, kann das Fagott in vier Holzteile, sowie einem gebogenem Metallröhrchen, an dem das Mundstück sitzt, geteilt werden. Das Mundstück ist zwar das kleinste (und preisgünstigste) Teil des Fagotts, aber auch das wichtigste, denn ohne ein gutes Mundstück kann aus einem Fagott kein vernünftiger Ton gebracht werden. Der Musiker erklärte uns, dass jeder Fagottspieler seine Mundstücke selber aus Bambus baut, da die kaufbaren zu hart sind, um damit gut zu spielen. Als Beweis lieferte er uns eine Klangprobe und wir merkten sofort, wie viel von der Weichheit des Tones verloren gegangen war.

Der Pianist demonstrierte uns außerdem noch sein absolutes Gehör, indem er von einer Person aus dem Publikum Töne auf dem Flügel anschlagen ließ und nur durch das Hören diese identifizierte und ebenfalls anschlug.

Zum Abschluss spielten die Künstler noch einige Stücke, darunter der 1. Satz des Concerto für Orchester und Fagott, sowie ein Menuett von Wolfgang Amadeus Mozart.

Autoren: Adrian Ahäuser, Björn Kasties (Jahrgang 11)

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