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des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Bad Harzburg!

TellAm 01.12.2015 fuhren die Klassen 8a und 8b mit dem Bus nach Halberstadt ins Nordharzer Städtebund Theater. Dort sahen wir uns die Ballettaufführung „Der Nussknacker" an.
Vor Beginn der Aufführung trafen wir uns mit einer Theaterpädagogin im Theater. Wir sprachen mit ihr über Ballett und Theater. Ebenfalls erzählte sie uns die Geschichte des Nussknackers.

In dem Stück geht es darum, dass Clara - eine der Hauptfiguren - am Weihnachtsabend einen Nussknacker von ihrem Patenonkel Herrn Drosselmeyer geschenkt bekommt. Sie schließt diesen Nussknacker sofort in ihr Herz. Am Abend schleicht sich Clara zurück ins Wohnzimmer und sieht, dass der Nussknacker zum Leben erwacht ist. Da der Nussknacker und der Mäusekönig sich auf den Tod nicht ausstehen können, führen Sie ihre Heere gegeneinander an. Der Nussknacker siegt durch Claras Hilfe und verwandelt sich in einen Prinzen. Er führt Clara in das Reich der Süßigkeiten. Bei der Zuckerfee angekommen, veranstaltet diese zu Ehren Claras ein Fest.

Nun beginnt die Aufführung. Die erste Szene zeigt Herrn Drosselmeyer, wie er den Nussknacker und andere Geschenke herstellt. Als er Clara und andere Kinder (wahrscheinlich ihre Geschwister) besucht, zeigt er ihnen die Puppen. Einzelne Kinder sind wie hypnotisiert von ihnen. Als Herr Drosselmeyer die Puppen tanzen lässt, tanzen die Kinder genauso. Nachdem Clara sich abends im Wohnzimmer versteckt hat, sieht sie wie der Nussknacker zum Leben erwacht. Anschließend liefern sich der Nussknacker und der Mäusekönig eine unbarmherzige Schlacht.

Die nächste Szene zeigt die Verwandlung des Nussknackers in einen Prinzen und wie der Prinz mit Clara durch das Süßigkeitenland geht. Es fängt an zu schneien, Tänzerinnen in weißen Tutu, welche die Schneeflocken darstellen, tanzen um sie herum. Außerdem gibt es eine Schneeballschlacht mit den jüngeren Kindern. Im Schloss angekommen startet das Fest und Tänzer aus aller Welt tanzen vor. Es gibt einen spanischen, einen chinesischen und einen russischen Tanz. Die Szene endet mit dem Tanz der Prinzessin und ihrem Prinzen. Am Ende des Stückes sitzt Herr Drosselmeyer an seinem Arbeitstisch, wo er auch ganz zum Anfang gesessen hat, mit zwei Puppen, die dem Nussknacker und Clara sehr ähnlich sehen....
Das Ballett war sehr gut und auch die Tänzer haben erstaunliche Leistung erbracht.
Dennoch bin ich der Meinung, dass der Zusammenhang, ohne die Vorgeschichte der Theaterpädagogin, nicht von allen verstanden worden wäre. Das Bühnenbild wurde die gesamte Zeit nicht verändert und es gab keine Pausen bei den Übergängen.
Nachdem das Stück zu Ende war, trafen wir uns ein zweites Mal mit der Theaterpädagogin zum anschließenden Wilhelm Tell-Workshop. Wir hatten in den vorherigen Deutschstunden das Drama „Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller gelesen. Dort geht es um den Konflikt zwischen dem Habsburger Kaiser Albrecht I. und der freien Schweiz, die der Kaiser versucht, Österreich einzuverleiben. Die Landsleute von Uri, Schweyz und Unterwalden wehren sich jedoch dagegen. Um den Widerstand der Landsleute zu brechen, setzt der Kaiser Vögte ein, die das Schweizer Volk unterdrücken.

In dem Workshop spielten wir die „Apfelschuss-Szene" nach. Tell wird vom Landvogt Gessler dazu gezwungen, mit seiner Armbrust einen Apfel von dem Haupt seines Kindes zu schießen. Tell wehrt sich, die Situation eskaliert. Dann schießt er doch und trifft. Sein Kind bleibt unversehrt.

Jeder Schüler bekam eine Rolle, die dann von jedem im entsprechenden Kostüm vorgespielt werden musste. Das war sehr amüsant und hat auch viel Spaß gemacht. Nachdem beide Gruppen fertig waren, ging es wieder mit dem Bus nach Bad Harzburg.
Dies war ein gelungener, interessanter und unterhaltsamer Nachmittag mit einem einzigartigen Blick hinter die Theaterkulissen. Vielen Dank an die Organisatoren.

Lara Tabea Faeseler