Am 11.03. und am 12.03.2013 fand im Werner-von-Siemens-Gymnasium ein Planspiel zum Thema „Humanitäre Schule” statt. An dem Projekt haben 25 Schülerinnen und Schüler aus der 9. und 10. Klasse teilgenommen. In dem Projekt wurde ein Konflikt zwischen zwei fiktiven Ländern in Afrika gelöst. Die Schüler wurden in sieben Gruppen aufgeteilt und dann jeweils Ländern, der Presse oder dem IKRK zugeteilt. Jeder musste sich in sein Land hineinversetzten und versuchen eine Lösung zu finden, die für sein Land am besten ist.
Die Schüler haben in dem zweitätigen Planspiel gelernt, sich in anders denkende Personen oder Gruppen hineinzuversetzen und damit auch, dass ein Konflikt nie mit einer monokausalen Argumentation gelöst werden kann, d.h. man muss, um zu Schlichten, beide Seiten verstehen.
Dabei waren die Lösungsansätze der Gruppen teilweise unterschiedlich, da kein Lehrer eine bestimmte Richtung vorgegeben hat, sondern die Schüler selbst auf eine Idee kommen sollten, einen derartig komplexen Konflikt zwischen den drei Ländern zu schlichten.
Alles in allem ist dies mit einer Abschlusssitzung auch gelungen, in der noch einmal alle Parteien ihren Standpunkt aufgeführt haben.
Nach dem Gesamtfazit der Schüler selbst ist zu dem Planspiel zu sagen, dass es erfolgreich war!
Es hat jedem Spaß gemacht und jeder hat es für lehrreich empfunden.
Probleme gab es lediglich mit der Realitätsnähe, an der viele Schüler gezweifelt haben.
Sie fanden es trotzdem toll, neue Erfahrungen mit diesem Thema zu machen, speziell sich in die Rolle eines anderen zu versetzen und das gegebene Problem zu lösen, auch wenn die Meinung zur Eingliederung in den Unterricht sehr gespalten ist.
Aber im Großen und Ganzen war es für das erste Mal ein super Projekt. Und nach der Verleihung der Urkunde durch das Deutsche Rote Kreuz (auf der Zertifizierungsfeier am 14. Juni 2013) wird sich das Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg „Humanitäre Schule” nennen dürfen!
Text: Erik H., Franzi L., Christoph W.