Neben Tanz, Zaubertricks und vielen mehr entstanden im Projekt auch die zwei Geschichten "Der Musikdrache" und "Hilfe aus Sanetopia" zum Thema. Beide Texte stammen von Schülerinnen der Klasse 6c.

 

DracheDer Musikdrache

In einem fernen es Land gab es einmal einen König. Der war grausam, da er den Bauern die Ernte weg nahm und keinen Spaß verstand. Der König hatte nur einen Diener. Dieser war ein gold-grünschimmernder Drache. Da man dem König nichts rechtmachen konnte, bemühte sich der Drache, so böse wie niemand anderes zu sein. Doch leider war er ein Tollpatsch. Deshalb nannte der König ihn Tollpatsch. Tollpatsch lebte beim König, solange er denken konnte. Er hatte großen Respekt vor dem König, da er oft vor ihm ausrastete und ihn beschimpfte.

Tollpatsch bewachte nur eine Kammer. Er wusste nicht, was darin war. Eines Tages hörte er ein Geräusch, nur ein ganz leises. Trotzdem wollte er nachsehen. Als er die Tür öffnete, knarrte sie. Er schlich hinein und staunte. Denn der ganze Raum war voll mit Musikinstrumenten. Aber es waren keine normalen Instrumente, sie waren aus purem Gold. Als er im Raum stand, sah er ganz vorne eine Geige liegen. Sie sah so schön aus, sodass er sie spielen wollte. Er nahm die Geige und legte sie auf ein Regal. Er schaute sich um und sah auf einem Notenständer ein Buch mit Notensymbolen.

Er kletterte über einen Berg von Musikinstrumenten. Er nahm das Buch und kletterte wieder zurück. Er legte die Geige an, schlug das Buch auf suchte ein Stück heraus und spielte. Aber es klang so scheußlich und war so laut, dass der König es hörte. Er schrie: "Tollpatsch, was war das?!" Tollpatsch legte das Buch und die Geige zurück. Und ging aus der Kammer hinaus.

Am nächsten Tag passierte genau das gleiche, nur dass ganz vorne die Flöte lag und er sie ausprobierte. Er probierte alles aus, bis auf das Cello. Und diesmal klang es so schön, als würden Elfen über die Seiten schweben würden. Tollpatsch nahm all seinen Mut zusammen und ging zum König. Er spielte es ihm vor. Der König kochte vor Wut und schrie: "Du Nichtsnutz, du solltest aufpassen und nicht Cello spielen!" Doch diesmal hatte er keine Angst. Er packte das Cello in seine Hülle und breitete seine Flügel aus. Er schlug so stark mit den Flügeln, dass er alles herumwirbelte. Dann hob er ab in die Lüfte.

Er verdiente viel Geld mit Konzerten und Auftritten. Als er genug Geld hatte, stellte er eine Armee zusammen und stürzte den König. Von da an regierte ein weiser König das Land und Tollpatsch...? - Der wurde nie mehr gesehen.

 

Hilfe aus Senatopia

Es war einmal vor langer Zeit ein wunderschönes Königreich, welches von einer Fee namens Elfi fantastisch regiert wurde. Eines Tages erhielt Elfi einen Brief von ihrer Schwester, die ebenfalls ein Königreich regierte:

Regenbogen

Liebe Elfi,
in Ulantia herrscht Krieg!
wir werden von dem Königreich Atlinka angegriffen.
Deshalb brauche ich deine Hilfe.
Bitte bringe deine besten Kämpfer zu mir.
Alles Weitere besprechen wir später.
Ich zähle auf dich, deine Lilly.

Als Elfi den Brief las, war sie außer sich vor Wut und trommelte sofort eine Volksversammlung ein.
"Liebe Einwohner von Senatopia, ich muss einige von euch in den Kampf gegen Atlinka schicken. Die Bewohner, welche die folgenden Aufgaben lösen, kommen mit und bekommen eine riesige Belohnung. Jetzt aber zur Aufgabe: Kämpft gegen Trolle und bringt mir eines ihrer fünf goldenen Haare, dann tretet hinter den Wasserfall und holt einen Kristall. Zuletzt bringt ihr mir noch drei rote Klimmiblumen. Wenn ihr alle Zutaten habt, braut ihr ein Trank, mit welchem ihr im Kampf antreten könnt, um einen Energieschub zu bekommen oder vielleicht andere zu beschützen. Dafür habt ihr vier Tage Zeit. Außerdem müsst ihr alle Feenstaub oder ein Einhorn dabei haben. Ich freue mich auf viele Teilnehmer. Bis morgen!"

Am nächsten Tag trafen sich am Schloss mehr als 200 Feen und Elfen, unter anderem auch Tilly. Tilly ist eine kleine Elfe und als sie am Tag vorher von der Aufgabe hörte, war für sie klar: Sie möchte allen beweisen, dass auch eine 115 cm große Elfe das Zeug dazu hat.

Sie nahm ihr Einhorn Eini und flog los zu der alten Kastanie, in der die Trolle lebten. Sie klopfte gegen die Tür und ein kleiner Troll kam herraus. Statt zu kämpfen, fragte Tilly den Troll, ob er ihr ein Haar abgeben könnte. Dieser aber wollte zum Tausch ein Hufeisen von Tillys Einhorn. Zufällig hatte Tilly noch eines in ihrer Tasche. Sie gab es dem Troll und nahm ein Haar von ihm und flog weiter zum Wasserfall. Hier baute sie sich ein Lager, denn es war schon spät geworden.

Am nächsten Tag suchte sie einen Eingang und ging hinter den Wasserfall. Es war ein Traum. Ein Zimmer voller Kristalle, welche in allen möglichen Farben leuchteten. Tilly suchte sich einen schönen Kristall aus und zog daran. Doch er ging nicht heraus. Sie suchte sich einen anderen, doch auch dieser war fest im Boden verankert. Als sie sich hinlegte, um ein wenig zu überlegen wurde, ein Kristall plötzlich grau, weil ihr Einhorn es mit dem Horn berührte. Sie ging zu dem Kristall und er ging sehr einfach herauszuziehen. Als sie ihn in der Hand hielt, nahm der Kristall wieder seine alte Farbe an.

Als letztes flog sie auf ein Klimmblumenfeld. Und da sie bereits von ihrer Großmutter wusste, dass Klimmiblumen durch Feenstaub oder das Niesen eines Einhornes die Farbe wechselten, holte sie ihr Einhorn und brachte es zum niesen. Innerhalb von einer Sekunde wurden aus den grünen Blumen rote und Tilly pflückte sechs ab, drei für die Aufgabe und drei für ihre Großmutter.

Am nächsten Tag kam sie wieder am Schloss an und braute den Trank. Dann ging sie zu der Königin. "Sehr schön, Tilly! Du bist sogar die erste gewesen. Ob du mitkommst, sehen wir dann ja morgen bei der Auswahl. Bis morgen." sagte die Königin.

Tilly ging zurück nach Hause wo ihre Mutter schon auf sie wartete: "Tilly schön, dass du wieder da bist! Setz dich, ich habe dein Lieblingsessen gemacht." Tilly erzählte ihrer Mutter von dem Tag legte sich ins Bett und schlief ein.

Es war früh morgens, doch Tilly war schon auf den Beinen und auf dem Weg ins Schloss. Dort war schon eine riesige Menschenmenge, da alle Teilnehmer ihre Familie und Freunde mitbrachten.
"Liebe Bewohner, ich werde jetzt verkünden, wer mit nach Ulantia , dem Königreich meiner Schwester kommt: Startnummer 1, 9, 31, 15, 26, 40 und 32 - ihr kommt mit!"
Tilly konnte es nicht fassen, sie war Startnummer 32! Sie durfte mit nach Ulantia! Freudig ging sie mit ihrer Mutter nach Hause, um die Koffer zu packen.

"Aufstehen, Tilly! Wir müssen zum Bahnhof." Tilly und ihre Mutter fuhren schnell zum Bahnhof. Dort standen schon die weiteren sechs Kämpfer bei Elfi. "Guten Morgen Tilly, schön dass du da bist. Komm, steig ein." Tilly verabschiedete sich von ihrer Mutter und stieg ein. "Ich möchte euch noch einiges erzählen: Ihr werdet im Schloss meiner Schwester untergebracht. Dort kriegt ihr außerdem noch eine Schulung, damit ihr lernt, eure Kräfte richtig einzusetzen. Der Kampf wird anders ablaufen, als ihr euch das vorstellt, denn jedes Königreich hat zwei Quangas. Das sind sehr mächtige Tiere. Das Team, welches als erstes den Quanga des anderen Teams besiegt, hat gewonnen. Der Kampf findet in drei Tagen statt. Ihr werdet außerdem mit dem Team meiner Schwester zusammen gegen das Team von Atlinka und der Schwester ihrer Königin kämpfen. Jetzt könnt ihr euch erst einmal kennenlernen, denn Teamgeist ist im Kampf sehr wichtig.“

Nach einer langen Bahnfahrt kamen sie endlich in Ulantia an. Dort erwartete sie schon das ganze Königreich. "Herzlich willkommen! Begleitet mich doch bitte ins Schloss.“, sagte die Königin und alle folgten ihr. "Hier werdet ihr drei Tage ausgebildet und das ist euer Trainer. Er hat jahrelang für Ulantia gekämpft“, erklärte die Königin. "Herzlich willkommen ich bin euer Trainer. Mein Unterricht ist nichts für schwache Nerven.“

Der erste Trainingstag begann. Tilly und die anderen lernten einige Zauber zur Verteidigung. Am zweiten Tag lernten sie eine sehr alte Kampfkunst: Salami. Am dritten Tag lernten sie die Kräfte von Tränken und am vierten Tag war es soweit. Alle bereiteten sich auf den Kampf vor. Früh am Morgen gingen alle zusammen frühstücken und planten den Tag. "Ich würde sagen, dass ihr euch in Dreierreihen stellt und Tilly, du stellst dich neben unser Quanga, denn du hast den einzigen fertigen Beschützertrank," sagte Elfi.

Alle gingen zu dem Kampfplatz, dort trafen sie die Kämpfer aus Ulantia. Sie besprachen noch, wie sie sich aufteilen und kamen zu der Schlussfolgerung, dass beide Teams angreifen und verteidigen. Weiter konnten sie jedoch nicht reden, denn die Teams für Atlinka kamen. Die Atlinkaner sahen sehr gefährlich aus: Sie trugen alle schwarze Kleidung und waren riesig groß. Ängstlich stellten sich alle auf und der Kampf begann. Wie auf einen Schlag begannen plötzlich alle Atlinkaner den Quanga anzugreifen. Tilly goss den Beschützertrank über ihren Quanga und zauberte ein Dach, welches nicht angegriffen werden kann. Jedoch nur für eine bestimmte Zeit. Sie sagte zu den anderen: "Wir brauchen den 'Zeitstehstillzauber'. Ich wehre mich dagegen und greife den Quanga an!“ Ihr Team tat, was sie sagte und um Tilly herum blieb plötzlich die Zeit stehen. Sie ging zum Quanga und machte den 'Regenbogenauflöszauber'. Da wird jedes Lebewesen, welches verzaubert wird, sich auflösen sobald ein Regenbogen am Himmel ist. Der 'Zeitstehstilzauber' war wieder weg und Tilly war wieder in der Vergangenheit. Trotzdem hatte sie den Quanga verzaubert. Tilly flog in die Luft, um einen Regenbogen zu zaubern. Doch sie wusste, dass sie sich beeilen muss, denn ihr Quanga war fast zerstört und die mächtigste Elfe aus Atlinka flog auf sie zu. Tilly zauberte schnell ein Schutzschild. Da ein Regenbogen einer der schwierigsten Zauber ist, nahm Tilly all ihre Kraft zusammen. Plötzlich wurde ihr ganz schwarz vor Augen, doch Tilly wusste, dass sie es weiter probieren musste. Auf einmal kam ein Blitz und ein riesiger Regenbogen war am Himmel zusehen. Doch Tilly konnte sich nicht lange über den Sieg freuen, denn ihr wurde so schwindelig, sodass sie in die Ohnmacht fiel.

Am nächsten Tag wachte Tilly in einem Krankenzimmer auf und wusste sofort, was passiert war. Sie rief die Krankenschwester und fragte, ob sie rausgelassen werden kann, doch die Krankenschwester war dagegen. Tilly wollte jedoch zu ihrem Team, also beschloss sie, einfach aus dem Fenster zu fliegen. Das Schloss konnte man schon aus Kilometerentfernung sehen. Als sie am Schloss angekommen war und hinein trat, konnte sie es nicht fassen: Eine so große Feier hatte sie noch nie gesehen. Es wurde Musik gespielt und überall war wunderschöne Deko. Außerdem war ein riesiges Buffet aufgebaut. Es war eine tolle Feier bis Elfi sagte: "Packt jetzt bitte eure Sachen, wir reisen in einer Stunde ab.“

Der Zug kam an und ganz Senatopia empfang die Kämpfer. Doch glücklich schienen die Einwohner nicht und den Kämpfern wurde auch schnell klar, warum. Ganz Senatopia war grau, keine grünen Wiesen und kein blauer Himmel. Tilly ging zu einem Bewohner und fragte was passiert war. Der Bewohner antwortete: "Die Atlinkaner kamen nach eurem Sieg hier lang geflogen und hatten Eimer voll mit abwaschbarer oder wegmachbarer Farbe begossen.“ Tilly wusste wieder einmal, was zu tun war und flog in die Luft und zauberte ohne Probleme einen Regenbogen. Dann pfiff sie und der Regenbogen explodierte. Ganz Senatopia war bunt und die Bewohner applaudierten. Unter anderem auch Tillys Mutter, die außer sich vor Freude war: "Ich bin so stolz auf dich, aber jetzt komm nach Hause und erzähle mir alles.“ Tilly verabschiedete sich noch von den anderen und ging mit ihrer Mutter nach Hause.

Einige Wochen waren schon vergangen und Tilly fragte sich, ob sie eigentlich noch die Belohnung bekommt. Und genau in diesem Moment klingelte es an der Tür und ein Arbeiter aus dem Schloss stand da. Er sagte: "Hier ist ein Paket aus dem Schloss.“ Tilly nahm es und packte es sofort aus. Es war klein. Sehr klein. In dem Karton war ein Brief:


Liebe Tilly,
da du erfolgreich gegen Atlinka gekämpft hast,
haben wir für dich eine Überraschung.
Du bist herzlich eingeladen, die Kampfschule in Ulantia
zu besuchen, du wirst mit all deinen
Teamkollegen in eine Klasse kommen.
Alles Weitere besprechen wir am ersten Schultag.
Liebe Grüße von Elfi

Tilly konnte ihr Glück kaum fassen. Sie durfte auf die Kampfschule, wo nur die reichsten Elfen zur Schule gingen. Und die besten Kämpfer sowieso. Tilly wusste sofort, diese Schule ist für sie gemacht. Was sie da wohl alles erwarten wird...