2024 Slowenien Open air museumsAnreise – 07.04.2024 (Nya Scholze, 9a)

Unsere Reise nach Slowenien begann am 07. April 2024 in Bad Harzburg. Wir haben uns um 7:30 Uhr getroffen und sind um 7:48 Uhr mit dem Zug nach Hannover gefahren. Auf dem Weg nach Hannover gab es leider eine Baustelle und wir mussten ab Hildesheim mit dem Bus weiterfahren, sodass wir den Anschlusszug in Hannover verpassten. Wir nahmen einen anderen Zug und unsere Pechsträhne zog sich fort. Wir verpassten alle weiteren Anschlusszüge und unsere Reise verzögerte sich um 3,5 Stunden. Gegen Mitternacht erreichten wir nach einer turbulenten Anfahrt die Schule OŠ Lenart. Dort warteten die Gastfamilien bereits auf uns und nahmen uns herzlich in Empfang.

 

Montag – 08.04.2024 (Florian Betz, 10b)

Am Montag haben wir uns als Erstes mit allen Teilnehmern des Erasmus+ Programms (Slowenien, Slowakei, Finnland und Portugal) in der slowenischen Schule OŠ Lenart getroffen, wo wir sowohl von Lehrer*innen und Schüler*innen als auch vom Schulleiter herzlich begrüßt wurden. Anschließend gab es einen kleinen Snack in der Schulkantine und die Vorstellung der Workshops (gardening, handicraft, cooking und multimedia), an denen wir innerhalb der nächsten Tage teilnehmen durften. Daraufhin zeigten die slowenischen Schüler*innen uns in kleinen Gruppen ihre Schule inklusive des Außenbereichs, auf welchem wir in unserer Freizeit unter anderem Volleyball, Fußball und Basketball spielen konnten. Nach dem Mittagessen und den Workshops bekamen wir von den slowenischen Schüler*innen und Lehrkräften eine Führung durch Lenart und schauten uns unter anderem die prachtvolle Kirche an und machten eine kleine Stadtrallye. Abends hatten wir Freizeit, in der wir mit unseren Austauschschüler*innen in Polena (eine Art Freizeitzentrum mit Sportplätzen) Volleyball spielten.

2024 Slowenien ReisegruppeDienstag – 09.04.2024 (Johanna Bunk, 11b)

Die heutigen Programmpunkte bestanden darin, zwei Bauernhöfe zu besuchen.
Der Eindruck beider Besichtigungen war sehr positiv. Der erste Bauer wirkte jung und modern. Er stellte sich und seine Familie vor. Er hat uns ebenfalls seinen Hof und seine Kühe gezeigt. Die Tiere waren jedoch scheu und zurückhaltend. Das Highlight des Bauernhofes war, dass uns von einer Frau gezeigt wurde, wie das slowenisches Gebäck „Prekmurska Gibanica“ präpariert wird. Während des Vorgangs erklärte der Bauer die Vorgehensweisen, wodurch wir jeden einzelnen Schritt verfolgen konnten. Für das Gebäck werden Zutaten wie Körniger Frischkäse, Schmand, Teig, (Rosinen) sowie Zucker benötigt. Alle Zutaten wurden frisch zubereitet, beispielsweise konnten wir zusehen, wie der Bauer durch die Milch seiner Kühe seinen eigenen Frischkäse herstellte. Dieser wurde zusammen mit dem Schmand und den anderen Zutaten beschichtet. Am Ende wurde das Gebäck goldbraun gebacken und hatte eine ähnliche Optik zur Pizza. Letztendlich durften wir uns ein Stück nehmen, es war lecker, aber sehr süß. Die Konsistenz ist vergleichbar mit einer Pizza. Nicht nur sein eigenes Gebäck stellt der Bauer her, sondern er produziert und verkauft ebenfalls sein eigenes Bier in Supermärkten. Am späteren Nachmittag besuchten wir einen weiteren Bauernhof, der das Gegenteil zum ersten darstellte. Die Farmer dort lebten mit möglichst wenig Technologien und präferierten die Handarbeiten. Uns wurde gezeigt, wie man aus Schafwolle oder Flachs (einer Pflanze) Kleidung produzieren kann. Die Produktion wurde uns anhand eines Films gezeigt. Es ist sehr zeitintensiv, aber das Endprodukt lohnt sich. Zudem ist es umweltfreundlich und nachhaltig, da zum Beispiel keine Transportkosten entstehen. Es war interessant zu sehen, wodurch sich die Bauern ihr Leben auf dem Bauernhof finanzieren können und wie sich die Lebensstile der Bauern differenzieren. Zusätzlich hat man gemerkt, dass beide Bauern motiviert waren, uns als Gruppe etwas beizubringen. Sie waren sehr gastfreundlich und herzlich. Insgesamt war die Atmosphäre auf beiden Höfen sehr harmonisch, gemütlich und idyllisch. Zusätzlich hat man einen tollen Ausblick auf die Landschaft gehabt, da beide Bauernhöfe auf einem Hügel waren.

 

Mittwoch – 10.04.2024 (Hanna Reichel, 10c)

2024 Slowenien SeeAm Mittwoch trafen wir uns um 6:30 Uhr morgens an einem Bus, der uns anschließend in ca. zwei Stunden in den Ort Bled brachte. Dort angekommen, wurden wir zum gleichnamigen See geführt, wo kleine traditionelle Holzboote auf uns warteten. In jedes Boot passten ungefähr 20 Menschen, die anschließend von je einem Mann mit Paddel auf eine kleine Insel in der Mitte des Sees gerudert wurden. Auf der Insel gab es eine Kirche, ein Café, einen Souvenirshop und jede Menge Natur. Nach dem Erkunden der Insel ging es für uns zurück zum Festland, wo wir die Möglichkeit hatten, ein Stück traditionelle slowenische „Cremeschnitte“ zu probieren. Mit vollen Bäuchen und schon ein bisschen müde, stiegen wir wieder in den Bus ein und unsere Reise ging weiter, in die Landeshauptstadt Ljubljana. Dort begaben wir uns zunächst auf eine geführte Tour durch die Stadt, welche an der Bergstation einer Bahn endete, mit der wir anschließend auf einen kleinen Berg zu einer slowenischen Burg fuhren. Oben angekommen, konnten wir die Burg erkunden und die Aussicht über Ljubljana genießen. Wieder unten angekommen, stand schon der nächste Programmpunkt auf dem Plan: ein Besuch im „House of Illusions“. Hier erkundeten wir über mehrere Stockwerke verschiedene Arten von Illusionen, bevor wir ein kleines bisschen langersehnte Freizeit zum Essen und Bummeln bekamen. Gegen 21:00 Uhr trafen wir uns wieder am Bus, der uns zurück nach Lenart brachte.

 

Donnerstag – 11.04.2024 (Noah Schütz, 11a)

Am Donnerstag sind wir um 8:20 Uhr nach Ptuj losgefahren, die älteste Stadt in Slowenien.
Bei einer Stadtführung durch eine slowenische Lehrerin lernten wir viel über die Geschichte von Ptuj, zum Beispiel zeigte sie uns traditionelle Masken, mit denen früher Dämonen verscheucht wurden. Diese werden auch noch heutzutage im Rahmen des Karnevals als traditionelles Kostüm vorgeführt. Danach sind wir in ein Restaurant namens „Poncho“ gefahren, wo es Schnitzel und Pommes gab und sind von dort aus weiter nach Maribor, welches die zweitgrößte Stadt von Slowenien ist. Nachdem uns die Stadt gezeigt wurde, hatten wir Freizeit, in der wir in die Shoppingmall und ins Eiscafé gehen oder einfach am Fluss entspannen konnten.

 

Freitag – 12.04.2024 (Charlotte Worch, 10c)

An unserem letzten Tag haben wir im Schulgarten eine Linde gepflanzt und haben uns danach auf dem Weg zum Bürgermeister von Lenart gemacht. Dort haben wir zwei Kurzfilme über Slowenien geschaut und neben belegten Broten gab es auch für jeden eine Souvenirtüte. Nachdem wir wieder zurück in der Schule waren, haben wir Präsentationen über die verschiedenen Workshops der Woche gehalten und Urkunden für unsere Teilnahme an dem Erasmus-Projekt erhalten. Der Abschied rückte immer näher und nach dem Mittagessen wurden eine kleine Dance-Party und einer Fotobox vorbereitet. Nach vielen Tränen und noch mehr Umarmungen haben wir den Nachmittag (und vor allem die erlebnisreiche Woche) mit unseren Gastfamilien ausklingen lassen.

 

Abreise – 13.04.2024 (Nya Scholze, 9a)

Am 13. April 2024 stand leider unsere Abreise an. Diese war sehr emotional und tränenreich. Wir haben uns um 9:30 Uhr an der Schule getroffen und sind mit dem Taxi nach Graz gefahren. Dort verbrachten wir die erste lange Zugfahrt nach München. Glücklicherweise erreichten wir dieses Mal unseren Anschlusszug und trudelten müde, aber gesund und vollgegessen gegen Mitternacht in Bad Harzburg an, wo wir von unseren Eltern herzlich empfangen wurden.

Wir hatten eine sehr schöne Austauschbegegnung mit Schüler*innen und Lehrkräften aus anderen Ländern bei bestem Wetter und blicken mit einem breiten Grinsen, neuen Freundschaften und tollen Erinnerungen auf diesen Austausch zurück.

(Frau Döring & Frau Sattler)

Erasmus Kombination 720

 

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