Vom 9. bis 15. Februar nahm eine Gruppe von Schüler*innen an einem Erasmus+-Projekt in L'Alcúdia (in der Nähe von Valencia) teil. Der Artikel ist eine Gemeinschaftsprodukt aller Teilnehmenden, die aus ihrer jeweiligen persönlichen Erfahrung berichten.
Unser Projekt: Digital Divide and ICT Tools
In der Schule haben wir viele Workshops gemacht, die mit Mobilität und KI zu tun hatten. Wir haben in den Workshops gelernt, wie man mit KI umgeht und wie man KI für den Unterricht benutzen kann. In anderen Workshops haben wir VR-Brillen sowie 3D-Scanner und -Drucker kennengelernt. Zudem haben wir uns theoretisch mit dem Thema "Digital Divide" beschäftigt und überlegt, wie man dies überbrücken kann. Der Begriff "Digital Divide" bezeichnet die Kluft zwischen Menschen, die Zugang zu modernen Informationstechnologien wie Computern und Internet haben, und denen, die dies nicht haben. Diese Ungleichheit kann durch verschiedene Faktoren wie Einkommen, Bildung oder geografische Lage verursacht werden. Ein Beispiel ist der Unterschied zwischen städtischen und ländlichen Gebieten, wo ländliche Regionen oft weniger Zugang zu schnellem Internet haben. Ein weiteres Beispiel betrifft die Bildungschancen: Kinder aus einkommensschwachen Familien haben oft weniger Möglichkeiten, digitale Geräte zu nutzen, was ihre Lernerfolge beeinträchtigen kann. Diese Kluft zu überwinden, ist wichtig, um allen Menschen gleiche Chancen im digitalen Zeitalter zu ermöglichen. Maßnahmen wie der Ausbau der Infrastruktur und Bildungsprogramme können helfen, den Digital Divide zu verringern.
Unterricht
Wir haben den Unterricht an der spanischen Schule IES Els Evols besucht. Der Unterricht ist teils ähnlich zu unserem, aber teils auch unterschiedlich. Es ist ähnlich, dass eine Lehrkraft vorne das Thema der Stunde vorstellt, aber ein Unterschied ist, dass wir uns melden und drangenommen werden, während dort alle ihre Antworten reinrufen. Ein weiterer Unterschied wäre, dass alle Schüler alle Lehrkräfte mit Vornamen ansprechen. Die Schüler arbeiten weniger mit einem Buch oder Aufgaben. Es ist eher so,dass die Lehrkraft das Thema der Stunde vorstellt und die ganze Zeit darüber redet und dies erklärt.
Leben und Aktivitäten in den Gastfamilien
Als wir angekommen sind, wurde ich direkt herzlich empfangen und wie ein weiteres Familienmitglied behandelt. Dann haben wir einen Trip gemacht zu einem Ort am Meer namens Cullera, was auf Spanisch Löffel heißt. Dort haben wir uns das Schloss und auch das Meer angeguckt. Aber es gab auch andere coole Aktivitäten, die wir im Programm gemacht haben, wie die Reise nach Valencia oder die Reise ins "Art and Science Museum".
Obwohl die Familie außer meinem Austauschpartner kein Englisch konnte, haben wir uns trotzdem sehr gut mit Händen und Füßen miteinander verständigt.
Alles in allem würde ich jedem empfehlen, an Erasmus+ teilzunehmen. Man lernt neue Kulturen kennen, lernt neue Sprachen und Freunde kennen und verbessert seine Englischkenntnisse enorm. Und wenn man mit guten Leuten reist, dann kann es sogar sehr viel Spaß machen.
Der Besuch im Arts & Science Museum
In dem Art & Science Museum in Valencia werden spielerisch naturwissenschaftliche Sachen erklärt, die man normalerweise nicht so schnell versteht. Außerdem ist es sehr schön von außen gestaltet, mit einer Architektur, die man als futuristisch bezeichnen kann.
Es gibt auch eine Show, in der es hauptsächlich um Elektrizität geht. Hier wird anschaulich und interaktiv erklärt, wie zum Beispiel ein Elektromagnet funktioniert.
Besuch im Caixaforum
Wir haben uns in Valencia das Caixaforum angesehen. Dieses Museum ist eine Mischung aus dem Körper des Menschen und der Natur. Es gibt verschiedene Räume und Gebäude, welche die Natur, z. B. Bäume in verschiedenen Jahreszeiten, darstellen. Es wird durch Gemälde von verschiedenen Künstlern, z. B. Picasso und die Form des Gebäudes veranschaulicht, wie der Mensch mit der Natur verbunden ist. Die Decke z. B. stellt die Rippen eines Wales dar.
Weitere Aktivitäten
Wir haben auch ein paar Aktivitäten außerhalb des Programms unternommen. Als Teilnehmer haben wir die Stadt L‘Alcúdia mit unseren Austauschpartnern kennengelernt. Wir sind oft durch die Stadt gelaufen mit unseren Partnern und manchmal auch mit ihren Freunden. Am Freitag wurden alle deutschen Schüler und unsere Lehrerin zum Mittagessen in einer Familie eingeladen, wo wir traditionelles Essen ausprobieren konnten.