Als am 18. Mai die Zugtüren aufgingen, gab es ein freudiges Wiedersehen mit den AustauschschülerInnen aus Civitavecchia. Der Ort liegt unweit von Rom in Italien und 15 Schülerinnen und Schüler aus Bad Harzburg durften dort im letzten Jahr für eine Woche zu Gast sein. Das herzliche Wiedersehen war ein guter Vorbote für die gemeinsame Woche bei uns am „Werner“. Gemeinsam sollte zu dem Thema „Aqua est vita“ gearbeitet werden. Mit Blick auf die SDGs haben wir das Thema Wasser genauer betrachtet und unseren teils unbewussten Umgang mit Wasser problematisiert.
Mit einem Getränkebuffet begannen wir unser Thema und gaben anschließend mit kreativen Techniken dem Wasser ein Gesicht. Daraus sollte am Ende eine Überraschung entstehen...
Differenzierter wurde das Bewusstsein für den globalen Zustand von Meeren durch ein Besuch bei Greenpeace in Hamburg, wo wir Probleme lokalisiert haben und Vorschläge für die Zukunft erarbeiteten und diskutierten.
Natürlich haben wir die Elbe auch von oben wahrgenommen, denn auf der Terrasse der Elbphilharmonie hat man einen eindrucksvollen Überblick über das Hafengelände.
Am nächsten Tag konnten wir mit dem Ranger eine geführte Tour durch das Kalte Tal unternehmen, haben mittels Wasserproben die Vielfalt von Lebewesen und die Klarheit des reinen Harz-Wassers erforscht und auch Auswirkungen des Klimawandels im Wald erfahren. Die Tour endete an der Rabenklippe, wo wir die Luchsfütterung besucht haben. Zur Überraschung des Publikums und sogar der Ranger gesellte sich ein wilder Luchs zu den Tieren im Gehege.
Am Donnerstag gestalteten die gemischten Gruppen sehr interessante und vielseitige Vorträge zum Thema Wasser. Zuletzt gestalteten wir an diesem Tag aus den Notizen, Bildern und Spuren der letzten Tage ein individuell gebundenes Buch, das jeder mit nachhause nehmen konnte. Eine schöne Erinnerung. Abgerundet wurde unser Thema durch einen Besuch in Braunschweig, wo wir die Quadriga auf den Schlossarkaden besuchten und anschließend interessante Informationen über Heinrich dem Löwen als Stadtgründer erfuhren. Unserem Ziel, dem Wasser nah zu kommen, indem wir paddeln wollten, wurde durch Wasser von oben ein Strich durch die Rechnung gemacht. Dennoch war der Tag in Braunschweig ein Erlebnis.
Wir wünschen, dass die Erfahrungen positiv in Erinnerung bleiben und die Teilnehmer sich vielleicht irgendwann und irgendwo wieder als Freunde begegnen.