Bertall Peter Munk und der Hollaender MichelAm 29.11.2018 um 9.30 Uhr gingen wir zu den Bussen und stiegen ein. Dann fuhren wir ca. 45 Minuten nach Halberstadt. Dort angekommen, bekamen wir unsere Tickets und mussten noch ein kleines Stück zum Theater laufen. Als wir da waren, hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit, bis es losging. So lange aßen wir noch. Um 11.00 Uhr ging es dann los.

Wir schauten uns das Stück „Das kalte Herz“ an. In dem Stück ging es um Peter Munk, der ein junger Mann ist und im Schwarzwald lebt. Hier arbeitet er als Köhler. Aus diesem Grunde ist er auch immer dreckig und hat so wenig Geld, dass er in seinem Dorf nicht gerade hoch angesehen ist. Er will so gerne die hübsche Lisbeth heiraten, doch seine Armut hält ihn davon ab, sie zu fragen. Um dies endgültig zu ändern und weil er ein Sonntagskind ist, bittet er das Glasmännlein, einen guten Waldgeist, um drei Wünsche. Das Glasmännlein gewährt sie ihm, doch die Wünsche, die Peter ausspricht, helfen ihm nicht wirklich weiter, da ihm die Intelligenz fehlt, sie sorgsam auszuwählen. Er hat sich inzwischen zwar einen guten Stand in der Gesellschaft erarbeitet, doch hat dies keine Zukunft. In seiner Verzweiflung wendet er sich an den bösen Waldgeist, den Holländer Michel, der ihm große Reichtümer und ein Leben ohne Sorgen verspricht, wenn er ihm sein Herz gebe und sich dafür ein Herz aus Stein in die Brust setzen ließe.

Er lässt sich vom Holländer Michel überreden. Fortan lebt er nur noch im Glück, doch da ihm das Herz und damit Gefühl fehlt, kann er das nicht genießen und ist nur noch böse und kalt zu seinen Mitmenschen. Eines Tages erschlägt er Lisbeth und das lässt ihn wieder aufwachen. Doch so sehr er alles bereut, sein Herz bekommt er nicht so einfach wieder zurück. Doch dann fällt ihm ein, dass er noch einen Wunsch beim Glasmännlein frei hat und er wünschte sich Verstand. So geht er zum Holländer-Michel und behauptet, dass er noch sein echtes Herz hätte. Um dies zu testen, setzt ihm der Holländer Michel noch einmal das echte Herz ein. Damit rennt Peter weg und behält somit sein echtes Herz. Am Ende wird er dann wieder Köhler, aber trotzdem zu einem angesehenen Mann.

Die Vorstellung dauerte ca. 75 Minuten. Um 12.25 Uhr waren wir dann raus aus dem Theater. Als wir am WvS mit dem Bus ankamen, war es 13.05 Uhr.

Malia, Jg. 6

 

Bildquelle: Von Bertall - Wilhelm Hauff: Mährchen für Söhne und Töchter gebildeter Stände, Stuttgart Rieger'sche Verlagsbuchhandlung 1869 S. 379, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27792934