Das Gastspiel im Jahr 2008 fand am 12. Februar statt. Gezeigt wurden
für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7: The dark Lord and the White Witch
für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9: Promised Land

Bereits am 4. Februar gab es - zur Einstimmung und für die Vorfreude - eine kurze Randnotiz in der Goslarschen Zeitung:

Viel Theater im Gymnasium

Bad Harzburg. Das englische White-Horse-Theatre ist am Dienstag, 12. Februar, zu Gast in Bad Harzburg. In der Aula des Werner-von-Siemens-Gymnasiums werden die Schüler der sechsten bis neunten Klasse zwei Stücke erleben. "The dark Lord and the white witch" sowie "Promised Land" stehen auf dem Programm. Außerdem gastiert das Junge Theater Göttingen am Mittwoch, 5. März, mit der Aufführung "Die neuen Leiden des jungen W." am Werner-von-Siemens-Gymnasium.

aus: Goslarsche Zeitung, Mittwoch, 13. Februar 2008

BAD HARZBURG. Als am gestrigen Morgen um 10.05 Uhr die Tür zur Aula des Werner-von-Siemens Gym­nasiums regelrecht aufflog und das Gedränge um die Sitzplätze groß war, da wussten die Schauspieler des White Horse Theatres hinter der Bühne, dass ihr Auftritt immer näher rückte.
Bei dem einen oder anderen stieg mit Sicherheit auch die Nervosität, denn immerhin kamen fast 200 Schüler der 6. und 7. Klassenstufen, um das Stück „The Dark Lord and the White Witch" zu sehen – eine Art Pendant zu „Herr der Ringe”. Ihre phantasievollen Masken erinnerten denn auch an die Figuren der bekannten Kinofilme.
Das White Horse Theatre ist eine professionelle Theatergruppe, die englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt. Inzwischen ist sie zu Europas größtem pädagogischen Tourneetheater geworden – pro Jahr kommen mehr als 350 000 Schüler in den Genuss ihrer Aufführungen. Die Gruppe wurde 1978 von Peter Griffith, englischer Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur, gegründet. Anfänglich hatte die Gesellschaft ihren Sitz in Südwest-England, wo sie ihre Stücke in Gaststätten oder auf der Straße darbot. 1980 wurde die Theatergruppe nach Deutschland eingeladen, um an britischen Schulen vorzuspielen. Das führte dazu, dass auch deutsche Lehrer Interesse bekamen. Die Anzahl der Einladungen stieg somit stetig.
Heute besteht das White Horse Theatre aus sechs Tourneegruppen, die durch ganz Deutschland reisen und den Schülern „Englisch zum Anfassen" bieten. Mit ihren skurrilen Maskierungen und Kostümen hatten die vier Darsteller die Lacher m Saal schnell auf ihrer Seite. Eine spannende Story ließ die ungewöhnliche Englischstunde beinahe wie im Fluge vergehen.
Seit mehr als zehn Jahren – anfänglich jedes Jahr – führt das White Horse Theatre ihre Stücke alle zwei Jahre am Werner-von-Siemens Gymnasium auf. Die Stücke sind jeder Alterstufe angepasst, so dass auch die jüngeren Schüler gestern keine Probleme hatten, die Aufführung zu verstehen.
Am Ende erfüllte tosender Applaus die Aula, die nach dem Verlassen der Kinder für die nächste Aufführung bereit war. Denn auch die Schüler der 8. und 9. Klassen bekamen noch ein Stück des Theaters unter dem Namen „Promised Land" zu sehen. Darin ging es um Rassismus und Gewalt. In den Räumen der 6. und 7. Klassen wurde derweil schon über das Theater diskutiert – vielleicht sogar auf englisch.

Und hier noch ein paar weitere Fotos...

Bitte lächeln!
Wie gut, dass das Foto so breit ist, sonst hätten die Ohren gar nicht mehr mit drauf gepasst...

Ganz schön voll in der Aula - da ist Klettern angesagt.
Angst vor merkwürdigen Gestalten darf man da nicht haben...

Irgendwo im Publikum ist doch der Ehrengast - ein Riese ;-)

Wenn zwei sich streiten, freut sich gleich die dritte!

Dieser Riese ist jetzt Schiedsrichter!

Englisches Theater gibt es regelmäßig seit 1982 - Berichte und Bilder von diesen Aufführungen finden sich hier.