Old SamAm Dienstag, den 23.09.2014 trafen wir uns mit Frau Samel und unseren Patenschülerinnen Gianna und Lina am Burgberg-Internat. Dort begrüßte uns der Ranger Marco Bodenstein, der uns bei der Expedition zum sagenhaften Picus begleiten sollte. „Picus" ist lateinisch und bedeutet „Schwarzspecht". Herr Bodenstein erklärte uns die Regeln und wie wir uns im Wald verhalten sollten. Wir bekamen von ihm als Startkapital fünf Energiepunkte und eine Holzplatte, auf der wir dann die Picusteile, die wir uns verdienen sollten, zusammenpuzzeln konnten. Danach gingen wir zu „Old Sam's Store". Wir riefen alle zusammen: „Old Sam!"

Der stieß die Tür auf und trat hinter die Tische, die als Theke dienten. Wir sollten zehn Gegenstände aussuchen, die ein Pfadfinder benötigt. Falsch ausgesuchte Gegenstände kosteten uns einen Energiepunkt. Zwei Teile waren falsch. Wir bekamen die richtigen Sachen und eine Art Schatzkarte. Wir wanderten querfeldein durch den Wald. An der ersten Station angekommen, erklärte uns der Ranger, dass wir jetzt unsere Augen offenhalten sollten. Denn auf dem Wegstück, das wir jetzt gingen, waren Holztiere versteckt, die wir finden und bestimmen sollten. Als wir wieder auf einem richtigen Wanderweg angekommen waren, fragte uns Marco Bodenstein nach den Tiernamen. Wir hatten uns alle Tiere und ihre Namen gemerkt und bekamen dafür zehn Energiepunkte. Wir wurden aber darauf hingewiesen, dass wir viel zu laut gewesen waren. Echte Tiere wären davongelaufen.
Wie ist Tim da wohl hingekommenNach einem kurzen Stück Fußweg kamen wir an einen kleinen Abhang, auf dem oben ein großer Baum stand. Dorthinauf sollten wir gelangen! Wir einigten uns, dass Tim hochklettern und das Seil, das wir bei Old Sam ausgesucht hatten, um den Baum binden sollte. Nun kamen alle anderen hoch. Wir halfen uns gegenseitig, da nicht alle so gut klettern konnten. Aber gemeinsam schafften wir es.
Die Karte zeigte uns den weiteren Weg. Der Ranger teilte uns an der nächsten Station in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe suchte einen Schatz, die zweite machte Bogenschießen. Wer es schaffte, einen hölzernen Apfel umzuschießen, bekam einen richtigen Apfel. Danach trafen wir uns bei Sally, die von der Schatzsuchergruppe eine Blechdose geschenkt bekommen hatte. Die brauchten wir dann aber doch, um Tee zu kochen. Wir überlegten uns, wie wir die Dose zurückbekommen könnten. Am besten hilft doch immer noch das Zauberwort. Auf „drei" riefen wir „Bitte!" Das genügte, wir bekamen die Dose zurück und setzten unseren Weg fort.

Wir mussten zu einem Bach, aus dem wir das Wasser für den Tee schöpfen konnten. Zusammen gingen wir einen matschigen Weg hinunter und kamen an eine Brücke, die aus einem Baumstamm mit einem Seil zum Festhalten bestand. Manche hatten ein bisschen Bedenken, dass sie auf dem nassen Holz ausrutschen könnten. Zum Glück war es gar nicht so rutschig und alle haben es ohne Verletzungen auf die andere Seite geschafft. Wir kamen an eine Stelle, an der wir das Wasser am besten schöpfen konnten. Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die erste sollte Tee kochen, die zweite einen Unterstand bauen, unter den die ganze Klasse passt, und die dritte Gruppe sollte einen versteckten Holzpicus suchen.

TeeeUm den Tee zu kochen, brauchten wir erstmal Feuer. Wir legten einen kleinen Kreis mit Steinen, in den wir unseren Grillanzünder legten und anzündeten. Dann legten wir Reisig darüber. Als das Holz richtig loderte, hängten wir die Blechdose mit dem Wasser und dem Teebeutel über einen Stock und hielten es in die Flammen. Die dritte Gruppe hatte inzwischen den Picus gefunden und half den anderen Gruppen bei deren Aufgaben. Inzwischen war der Tee fertig und das Feuer wurde gelöscht. Nun halfen alle beim Bau des Unterstands. Das war die schwierigste Aufgabe. Denn jeder hatte seine eigene Idee und wir konnten uns nicht einigen, wie wir das Zelt aufbauen sollten. Das führte dazu, dass wir die Aufgabe nicht schafften. Wir bekamen vom Ranger aber fünf Energiepunkte fürs Teekochen, fünf Energiepunkte für den gefundenen Picus. Außerdem erhielten wir das letzte Picuspuzzleteil. Nun war unser Picus vollständig. Schnell richteten wir alles so hin, wie wir es vorgefunden hatten. Wir kehrten zurück zu Old Sam's Store und gaben die angangs eingekauften Sachen zurück. Anschließend verabschiedeten wir uns von Marco Bodenstein und Old Sam. Auf dem Rückweg zum Werner hatten wir uns viel zu erzählen. Endlich angekommen, waren wir müde. Es war ein toller Ausflug, der die Klassengemeinschaft gestärkt hat.

Marie-Kristin, 5a

 

 

 

Was der Picustag genau ist und wie er von anderen Jahrgängen erlebt wurde, kann man hier nachlesen: Picustag.